18.04.2024

Erklärung der Waldorfschule Ludwigsburg


Die globale Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen, die individuellen Positionen und Meinungen im Umgang mit der Krise waren und sind vielfältig. Den offenen, sich auf wissenschaftlich fundierte Fakten stützenden Diskurs und die Kritik an staatlichen Maßnahmen auf dem Boden demokratischer Grundwerte halten wir für legitim und wünschenswert. Wir beobachten jedoch mit Sorge, dass in diesem Diskurs populistische Verschwörungsmythen zunehmen, die durchzogen sind von antisemitischen und antidemokratischen Argumenten und die gezielt von rechten Gruppierungen zur Mobilisierung genutzt werden.


Die Waldorfschule Ludwigsburg verwehrt sich ausdrücklich gegen jede Vereinnahmung der Waldorfpädagogik durch rassistische und nationalistische Strömungen, gegen rechtes Gedankengut, antidemokratische und antisemitische Haltungen. Menschen dieser Gesinnung wollen und werden wir keine Alternative zum staatlichen Schulsystem bieten. Als Schulgemeinschaft möchten wir unseren Beitrag leisten für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft. Im Sinne der Stuttgarter Erklärung des Bundes der Freien Waldorfschulen (vom 20. November 2020) sehen wir alle Menschen „frei und gleich an Würde und Rechten (…), unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Weltanschauung oder Religion.“ Kein Mensch darf aufgrund seiner körperlichen Merkmale, Behinderung, psychischer und physischer Krankheit oder sexueller Orientierung diskriminiert werden.

 

Wir verweisen auf folgende Initiativen: